Toyota führt das Arene-Betriebssystem in seinen Autos ein

Toyota hat angekündigt, das Betriebssystem Arene bis 2025 auf den Markt zu bringen

Toyota Motor hat angekündigt, im Jahr 2025 sein eigenes multifunktionales Auto-Betriebssystem Arene auf den Markt bringen zu wollen. Es wird in der Lage sein, jede Aufgabe von Standardfunktionen bis hin zum autonomen Fahren zu lösen.

Vorteile des neuen Betriebssystems

Die Einführung der Softwarelösung wird dem japanischen Automobilhersteller nicht nur einen Wettbewerbsvorteil im Wettbewerb um die Kunden mit den berühmten Marken Volkswagen und Tesla verschaffen, sondern auch neue Standards einführen, an denen sich später die Hersteller neuer Fahrzeuggenerationen orientieren werden.

Welche Innovationen werden eingeführt?

Die Markteinführung des Betriebssystems ist für 2025 geplant. Es wird zunächst für Autos der eigenen Marke verfügbar sein und später in Autos verwandter Hersteller (z. B. Subaru) und anderer Unternehmen und Start-ups, die elektrische oder autonome Fahrzeuge herstellen, installiert werden.

Die Softwareplattform wird die grundlegenden Elemente und Komponenten des Fahrzeugs steuern: Bremsen, Lenkung und Sicherheitsassistenten. Arene wird in der Lage sein, Standort- und Verkehrsdaten auszuwerten. Die Standardfunktionen werden für Fahrzeuge aller Hersteller verfügbar sein. Für die Aktualisierung des Betriebssystems steht eine drahtlose Technologie zur Verfügung, die der für Smartphones verwendeten ähnelt.

Bis 2025 wird Toyota ein eigenes Betriebssystem für seine Autos herausbringen

Aktualisierungen

Entwickler werden in der Lage sein, Updates für Arene anzubieten, bevor die nächste Hardwareversion verfügbar ist. Die Cloud-Unterstützung wird Programmierern aus verschiedenen Teams innerhalb eines gemeinsamen Projekts helfen, das Betriebssystem gleichzeitig in einem Remote-Format zu verbessern. Für Neuentwicklungen gibt es eine virtuelle Testfunktion.

Toyota plant, die Plattform für Drittanbieter zu öffnen, auch für solche, die nicht mit der Automobilindustrie verbunden sind. Sie werden in der Lage sein, ihre eigene Software für verschiedene Systeme in modernen Autos zu entwickeln. Dies wird es ermöglichen, dass Dienste von verschiedenen Arten von Unternehmen ähnlich wie bei mobilen Geräten einfach heruntergeladen werden können.

Im Wettbewerb mit Toyota

Der japanische Automobilkonzern hat einige echte Konkurrenten. Dazu gehören Daimler mit seinem MB.OS-Projekt für seine Autos, das 2024 auf den Markt kommen soll, und Volkswagen mit seinem eigenen VW.OS. Auch General Motors arbeitet in diese Richtung.

Ein weiterer Konkurrent ist Tesla, das eine Softwareplattform entwickelt und bald völlig autonome Autos auf den Markt bringen wird. Der amerikanische Automobilhersteller plant auch, seine eigene Technologie an Drittmarken zu verkaufen. Gleichzeitig haben große IT-Unternehmen (Google, Apple usw.) bereits die Möglichkeit angekündigt, Lösungen, die auf dem Markt für mobile Geräte erfolgreich sind, auf die Automobilindustrie zu übertragen.

Im Jahr 2021 ist deutlich zu erkennen, dass sich der Wettbewerbsvektor in der Automobilindustrie von Hardwarelösungen auf Softwareprodukte zu verlagern beginnt. Den Experten der Unternehmensberatung Lux Research zufolge werden Software- und Elektroniklösungen bis zum Jahr 2030 bis zur Hälfte der Kosten von Autos ausmachen. Zu Beginn des XXI. Jahrhunderts betrug der Indikator nicht mehr als 20 %.

Neue Arbeitsplätze bei Toyota

Der bestehende Trend wird durch Innovationen auf dem Arbeitsmarkt bestätigt. Es gibt Informationen, dass Toyota im kommenden Frühjahr plant, bis zu 45-50% junge Fachkräfte einzustellen, die vor kurzem ihr Studium abgeschlossen haben und einen Beruf im Zusammenhang mit Software ausüben. Gleichzeitig überstieg die Zahl dieser Mitarbeiter bis vor kurzem nicht ein Fünftel der Belegschaft.

Die Vertreter des Automobilkonzerns gaben keine Informationen über den Umfang der Investitionen in die Entwicklung des Betriebssystems Arene bekannt. Das Ausmaß der Arbeit wird jedoch aus den Beschäftigungsplänen des Unternehmens ersichtlich – es wird erwartet, dass etwa 18.000 Mitarbeiter an der Softwareentwicklung beteiligt sein werden.